Bayerisches Zentrum für Friedens und Konfliktforschung: Deutungskämpfe im Übergang
Der Forschungsverbund "Deutungskämpfe im Übergang" (Conflicts.Meanings.Transitions) untersucht, wie Menschen in Zeiten des Wandels um Deutungen ringen. Die Leitfrage lautet: Unter welchen Bedingungen tragen Deutungskämpfe zum Frieden bei?
Im Forschungsnetzwerk untersuchen wir diese Konflikte aus einer interdisziplinären Perspektive. Im Mittelpunkt stehen dabei Deutungskämpfe um Friedensstrategien nichtstaatlicher Akteure, um Gewalt sowie um universelle Rechte und Vielfalt. Das Projekt fokussiert damit drängende gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit (lokal, inter- und transnational), wie sie sich in Debatten über (Kolonial-)Geschichte, Erinnerung, Gewalt, universelle Rechte und Vielfalt herauskristallisieren.
Das übergreifende Ziel ist die Einrichtung eines Bayerischen Zentrums für Friedens- und Konfliktforschung. Das Zentrum soll den interdisziplinären Austausch fördern und die Friedens- und Konfliktforschung in Bayern vernetzen. Damit will das Netzwerk die gesellschaftliche und politische Wirkung dieses Forschungsfeldes in der Region und darüber hinaus erhöhen.
"Deutungskämpfe im Übergang" ist ein gemeinschaftliches Projekt von Wissenschaftler*innen der Universitäten Augsburg, Bayreuth und Erlangen-Nürnberg sowie des Instituts für Zeitgeschichte München−Berlin, koordiniert an der Universität Bayreuth.
Das Projekt ist im April 2022 gestartet und wird finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).