Forschung
Die Forschung des Lehrstuhls entwickelt in mehreren Projekten das wachsende, interdisziplinäre Feld der internationalen/globalen politischen Soziologie theoretisch und empirisch weiter. Untersucht wird insbesondere, wie staatliche und nichtstaatliche Akteure - insbesondere internationale Organisationen, transnationale Bürokraten und Expert*innen, Unternehmen und NGOs - Gesellschaft und Politik, und Sicherheit und Entwicklung in Afrika beeinflussen, aber sie auch durch ihre Beziehungen auf dem Kontinent verändern.
Dabei werden zwei Schwerpunktbereiche mit methodischen Innovationen verknüpft:
Internationale politische Soziologie aus Afrika
- Verbindet transdisziplinäre Forschung zur internationalen politischen Soziologie Afrikas und regionale Expertise mit innovativer theoretischer und methodischer Arbeit.
- Ist an Theoriebildung interessiert, die auf der Integration Afrikas mit dem globalen Süden ausgerichtet ist, und ermittelt wie neue Institutionen und Praktiken der Regierungsführung in diesen Beziehungen auf lokaler und regionaler, aber auch globaler Ebene entstehen.
Friedens- und Konfliktforschung / kritische Sicherheitsstudien
- Mit Fokus auf soziologische Konfliktforschung und eine internationale politische Soziologie von Interventionen und Polizeiarbeit. Ein Schwerpunkt liegt auf nichtstaatlichen Akteuren und Wirtschaftsbeziehungen. Bisherige Arbeiten umfassen transnationale Sicherheits-Governance, multinationale Unternehmen, Extraktion und Policing, Terrorismusbekämpfung, und militärischen Interventionen / Staatsaufbau in Afrika.
Ausgewählte laufende Projekte
Deutungskämpfe im Übergang (Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung)
Crafting the space to govern: Non-state practices of legitimation in Africa